Ecstatic Dance als Reise zum eigenen Körper
- joanaacuna
- 20. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Wir leben in einer Welt, die den Kopf oft über alles stellt. Termine, To-do-Listen, Gedankenkarussell – unser Alltag spielt sich meist im Verstand ab. Der Körper wird dabei häufig nur als „Funktionsträger“ wahrgenommen: er soll leisten, durchhalten, funktionieren. Doch was passiert, wenn wir ihm wieder zuhören? Wenn wir ihn sprechen lassen – jenseits von Worten, jenseits von Leistung?
Genau hier setzt Ecstatic Dance an: als Einladung, den Körper neu zu entdecken und in seiner ganzen Kraft zu erfahren.
Bewegung als Sprache des Körpers
Im Ecstatic Dance gibt es keine Choreografie, keine Schritte, kein „richtig“ oder „falsch“. Dein Körper hat seine ganz eigene Sprache, und der Tanz gibt ihm den Raum, diese frei auszudrücken. Vielleicht ist es ein Zittern in den Händen, ein Stampfen mit den Füßen, ein Schwingen der Hüften oder einfach ein ruhiges Wiegen – jede Bewegung erzählt eine Geschichte.
Indem wir uns dieser Sprache hingeben, beginnen wir, unser Inneres nach außen fließen zu lassen. Gefühle, die im Alltag keinen Platz finden, dürfen sich zeigen: Freude, Wut, Traurigkeit, Verspieltheit, Zärtlichkeit.
Heilung durch Hingabe
Viele von uns tragen Spannungen, Blockaden oder alte Emotionen im Körper, oft unbewusst. Bewegung ist ein natürlicher Weg, diese festgehaltene Energie wieder in Fluss zu bringen. Im Tanz können wir loslassen, was uns schwer macht – manchmal durch wilde, kraftvolle Bewegungen, manchmal durch sanfte, fließende Gesten.
Diese Hingabe wirkt heilsam: Der Körper darf ausdrücken, was Worte nicht vermögen. Und wir spüren, wie sich nach und nach ein Gefühl von Leichtigkeit, Weite und Lebendigkeit ausbreitet.
Der Körper als Tor zur Präsenz
Wenn wir tanzen, fällt es uns leichter, aus dem Kopf in den Moment zu kommen. Musik, Rhythmus und Bewegung ziehen uns ins Hier und Jetzt. Der Körper kennt keine Zukunft, keine Vergangenheit – er kennt nur diesen Augenblick.
Ecstatic Dance ist daher auch eine Reise in die Präsenz: Wir schalten den Autopiloten aus, hören nach innen und lassen uns von der Weisheit unseres Körpers führen.
Ein neues Zuhause im eigenen Körper
Am Ende einer Tanzreise berichten viele: „Ich fühle mich wieder ganz bei mir.“Das ist vielleicht das größte Geschenk von Ecstatic Dance – dass wir den Körper nicht länger als Werkzeug sehen, sondern als Zuhause. Ein lebendiges, atmendes, fühlendes Zuhause, in dem wir uns sicher und verbunden fühlen dürfen.
Ecstatic Dance ist eine Rückkehr. Eine Rückkehr in den Körper. Eine Rückkehr in die Lebendigkeit. Eine Rückkehr zu uns selbst.









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